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Lago di Como (NLC)

DS Patria

Den 5. Juni 2023 dürfen wir ins Geschichtsbuch der Comerseeschifffahrt eintragen. Völlig überraschend, nach monatelangen Vorbereitungen im Stillen, wurde letzten Donnerstag angekündigt, dass am Montag, 5.6.2023 der italienische Verkehrs- und Infrastrukturminister Matteo Salvini in Como eine verbindliche Absichtserklärung deklariert, wonach der Dampfer Patria in die Obhut der Gestione Governativa Navigazione Laghi Italiani zurück geht.

Im Beisein von Spitzenvertretern der Regionalregierung Lombardei (Milano), Provinz Como, sämtlicher Ufergemeinden des Lago di Como sowie der Navigazione Lago di Como unterzeichnete er ein entsprechendes Dokument im Sinne eines Vertrags mit der aktuellen Eigentümerin des Dampfers, der Provinzregierung Como.

Gleichentags wurde der Dampfer vom Landesteg Villa Olmo in Como durch MS Bisbino in die Werft Como-Tavernola überführt. Dort sollen bereits ab Mitte Juni Untersuchungsarbeiten erfolgen, die Auskunft über den Revisionsbedarf geben sollen.

An einer Medienkonferenz an Bord des Dampfers Concordia, der den Schleppzug «Patria»/«Bisbino» begleitet hat, gaben die Spitzenvertreter der Politik einige Eckwerte bekannt: Die Revisionskosten dürften schätzungsweise 4,5 Millionen Euro betragen. Geplant ist ein Einsatz auf Frühjahr 2025, rechtzeitig zum 100-Jahr-Jubiläum des Dampfers. Als Hauptgrund nannte der Minister die Tatsache, dass die Fahrgastfrequenzen des Lago di Como nach Ende der Pandemie stark ansteigen und mehr Schiffe benötigt werden. Die «Patria» wird Teil dieser Zukunftspläne sein. Der Minister versprach auch, dass ökologische Überlegungen mit in die Projektierung einbezogen werden. Was das für den Betrieb beider Dampfer bedeutet, wird man sehen.

Sobald unser Korrespondent Mario Gavazzi mehr Informationen hat, werden sie sofort an dieser Stelle publiziert.

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