Bereits nach wenigen Betriebsjahren traten technische Probleme zu Tage. Escher Wyss musste die gebrochene Radwelle ersetzen und gleichzeitig eine neue Kurbelwelle einbauen, da die Originalwelle bereits Sprünge aufwies. 1911 wurde der Dampfer von der Firma Gebrüder Sulzer umgebaut und dabei um 3,15 Meter verlängert und um 25 Centimeter verbreitert. Neue Kessel reduzierten den bisherigen hohen Kohleverbrauch etwas. Die verbesserten Platz- und Stabilitätsverhältnisse machten die «Major Davel» sowohl bei der Schifffahrtsgesellschaft als auch bei den Passagieren beliebter.
Am 29. September 1925 verlor der Dampfer vor Yvoire während eines heftigen Weststurms sein Ruder. Dank dem grossen Können der Besatzung konnte er vor dem waadtländischen Ufer sicher verankert werden. Als Ersatz wurde das Ruder des im selben Jahr ausgebrannten «Bonivard» eingebaut. Zwischen 1926 und 1928 wurde der Komfort verbessert. Auf dem Oberdeck wurde ein kleiner Rauchsalon erbaut und der Salon erhielt neue, grössere Fenster. Der Ausbruch des 2. Weltkrieges erzwang die Ausserdienststellung des Schiffes.
Im Frühling 1948 erschien die «Major Davel» nach einer Totalrevision wieder auf dem Genfersee. 1950 wurde der Kamin ockergelb gestrichen. Im Winter 1963/64 wurden die Kessel auf Schwerölfeuerung umgestellt und bereits 1965 stand der Dampfer nur noch im Reservedienst. Im September 1967 organisierte die CGN noch Fahrten zum 75. Geburtstag des Schiffes, doch ein knappes Jahr später beschloss die Generalversammlung der CGN die Ausserdienststellung der «Major Davel». Nach der Verschrottung der Dampfmaschine wurde das Schiff nach Frankreich verkauft und lag lange Jahre im Hafen von Thônon-les-Bains. 1988 wurde der Raddampfer für eine Schalenkontrolle nach Ouchy geschleppt. Die Besitzer mussten das Schiff aufgeben, zu stark war es vom Rost zerfressen. 1990 wurde die «Major Davel» in Bouveret verschrottet.