DS Säntis (Bodensee)

Das DS Säntis manövriert im Lindauer Hafen.(Archiv Kurt Hunziker)
Das DS Säntis manövriert im Lindauer Hafen.
(Archiv Kurt Hunziker)

Verlängerung

Die Genehmigung zur Bergung des Dampfschiffs Säntis wurde bis zum 31. August 2024 verlängert.

 

Aufgrund von Rückfragen seitens Interessengruppen und Medien wurde eindeutig festgelegt, dass es keinen neuen Tauchplatz geben wird (gemäss Anordnung des Kantons). Sollte während der Bergung von 210 Meter auf 12 Meter festgestellt werden, dass das Schiff nicht schwimmfähig gemacht werden kann, wird es wieder auf 210 Meter zurückgesetzt, da es für zwei Jahre am vereinseigenen Liegeplatz (nachdem es in der Werft konserviert worden ist) schwimmen muss.

 

Am 30. April wurden die Bergeleinen am Bug und Heck eingezogen. Somit müssen nur noch zwei Bergeleinen platziert werden, um die Vorbereitungsarbeiten am Wrack abzuschliessen.

 

Aufgrund der Verzögerung musste der gemieteten Kompressor an den Besitzer zurückgeben werden. Das bedeutet, dass ein neuer Kompressor für die Bergung von 210 Meter auf 12 Meter organisiert werden muss. Weiter ist ein Wetterfenster von mindestens drei Tagen notwendig.

 

In der Zwischenzeit wurde die Gelegenheit genutzt, einen alten Tauchroboter aus dem Kornhaus in Rorschach umzubauen. Dieser Oldtimer wird «Josef» genannt und war bisher komplett analog gesteuert.

 

Nun kann dieser die Stromversorgung der Bergeplattform nicht nur über Batterie, sondern auch über die Oberflächenstromversorgung erfolgen. Zudem wurde eine zusätzliche Hängekamera mit Licht organisiert, die ebenfalls von der Oberfläche mit Strom versorgt wird. Diese Kamera kann in der Tiefe eingesetzt werden, um eine bessere Übersicht während des Einsatzes der Bergeplattform zu gewährleisten. Diese Massnahmen tragen dazu bei, zusätzliche Redundanz in das gesamte Unterfangen zu bringen.