DS Hallwyl – Lacs de Neuchâtel et Morat

Die «Hallwyl» im Stilllager im Hafen von Neuchâtel. (Archiv Robert Knöpfel)
Die «Hallwyl» im Stilllager im Hafen von Neuchâtel.
(Archiv Robert Knöpfel)

Für die 1869 gegründete «Société Moratoise de Navigation» wird das Dampfschiff Hallwyl von den Gebr. Sulzer in Winterthur gebaut und in Betrieb genommen. Der Raddampfer hat eine Länge von 34.70 Meter und eine Breite von 8.40 Meter (jeweils über alles). Die schrägliegende Nassdampf-Zwillings-Maschine hat eine Leistung von 100 PSi, der Raddampfer kann bis zu 250 Personen mitnehmen.

 

1905 erfolgt ein Totalumbau, die «Hallwyl» wird um 3.60 Meter verlängert und erhält eine neue Maschine von Escher Wyss sowie neue Aufbauten und Räder.

 

Lange Hauptrevision

Nach einer weiteren Hauptrevison, die im Jahr 1921 endet und 19 Monate dauerte (!), wird das Dampfschiff Hallwyl zum das am meisten eingesetzte Schiff. An dieser Situation wird sich über zwanzig Jahre lang nichts ändern.

 

Damit ein Schiff in der Schweiz verkehren darf, braucht es eine Betriebsbewilligung.

 

Mitten im Zweiten Weltkrieg, 1943/44, erhält die «Hallwyl» als letztes Personenschiff der Schweiz eine elektrische Beleuchtung.

 

Ausser Dienst

1955 wird die «Hallwyl», nach der Inbetriebnahme des neuen Motorschiffes Ville-de-Morat, ausser Dienst gestellt.