Dampferzeitung: Wie verlief der Sommer 2025 für ihr Unternehmen?
Peter Voets: Wir alle haben ja mitbekommen, dass die LNM die Saison 2025 nicht wunschgemäss starten konnte. Fahrplankürzungen und Schiffsausfälle waren an der Tagesordnung. Wir mussten die Saison mit zwei Einheiten weniger beginnen, nämlich MS La Béroche und DS Neuchâtel, was den Stapellauf ziemlich kompliziert machte.
Wie ist der Stand heute?
Die operative Situation war kompliziert, ist aber mittlerweile unter Kontrolle. Alle Schiffe fuhren wie geplant und alle Navigationsdienste finden statt.
Was geschieht mit dem MS Cygne?
Die Renovierungsarbeiten der „Cygne“ haben begonnen und wir hoffen, sie vor Beginn der Saison 2026 wieder in Betrieb nehmen zu können.
Wie sieht es beim Personalbestand aus?
Seit Anfang 2025 hat es in der Organisation viele Veränderungen gegeben, wir nähern uns jedoch dem Ende der Reorganisation und werden bald das gesamte Team haben.
Wie sieht die Frequenzentwicklung zum Vorjahr aus?
Bis Ende Juli lief es sehr gut, doch das schlechte Wetter im August bremste die positive Entwicklung. Die Zahlen werden ähnlich wie im Vorjahr ausfallen. Allerdings ist zu beachten, dass die Hochsaison im Vergleich zu 2024 eine Woche weniger umfasste, sodass wir auf vergleichbarer Basis einen leichten Anstieg verzeichnen.
Wie sehen Sie die Saison 2026?
Im Jahr 2026 wird es viele Änderungen geben: eine komplette Überarbeitung des Fahrplans, eine Verlängerung der Hochsaison, eine neue Preisstruktur, eine neue Website und eine Reorganisation des Unternehmens. Was die Schiffe betrifft, dürften wir mit der Renovierung der „Cygne“ mit einem zusätzlichen Boot rechnen können.
Wie sehen Sie die Zukunft und die Herausforderungen der LNM in nächster Zeit?
Angesichts der Herausforderungen, vor denen die LNM steht, sind tiefgreifende Veränderungen notwendig. Die seit meinem Amtsantritt ergriffenen Massnahmen sollten das Unternehmen sanieren. Die Zahlen für 2025 werden noch deutlich negativ sein, da die Budgets bereits 2024 erstellt wurden. Für 2026 erwarte ich einen deutlichen Rückgang der Verluste.
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