Geschichte und Geschichten

Die «Konstanz», befährt den Untersee und den Rhein zwischen Kreuzlingen und Schaffhausen seit 1925 nahezu ohne Unterbruch. Ihre Geschichte widerspiegelt auch einen Teil der Probleme der Schaffhauser Schifffahrtsgesellschaft.
2024 war ein gutes Jahr. Der Wasserstand der Elbe war weitestgehend konstant, die Weisse Flotte musste deshalb keine grösseren Fahrteinschränkungen verkraften. 2024 konnten 433‘469 (2023: 437’000) Fahrgäste auf den Dampf- und Motorschiffen begrüsst werden.
An den vier Betriebsteilen Ammersee, Königssee, Starnbergersee und Tegernsee waren die Bedingungen im Jahr 2024 ziemlich unterschiedlich. Insgesamt wurden etwas mehr als 1,4 Mio. Fahrgäste befördert.
Die Saison 2024 ist für die KD recht durchwachsen verlaufen. Im Mai/Juni ist es zu diversen Fahrtausfällen durch Hochwasser gekommen. Wirkliches Sommer-/Ausflugswetter hat sich erst ab Mitte August eingestellt.
Im Jahr 2024 war im Bereich der Rundfahrten ein Rückgang der Besucherzahlen zu verzeichnen. Dies ist insbesondere auf den späteren Saisonstart und eine längere Hochwasserperiode zurückzuführen.
Die Saison verlief erfreulich, die Frequenzen zeigten lange trotz mässig gutem Sommerwetter in Richtung Rekordergebnis. Die Jungfernfahrt des umgebauten eMS Ägerisee ist für den Sonntag, 11. Mai 2025 geplant.
Nach dem guten Vorjahr erwartet die SGV-Gruppe für 2024 erneut ein erfolgreiches Geschäftsergebnis. Die SGV AG und die Tavolago AG verzeichnen auf hohem Niveau stabile Gäste-, Umsatz- und Gewinnzahlen, obwohl die meteorologischen Rahmenbedingungen teilweise ungünstig waren.
Die CGN hat 2024 mit einem Rekordergebnis von 2,75 Millionen transportierten Fahrgästen ein erfreuliches Jahr hinter sich. Wegen dem recht ungünstigen Wetter in der Hauptsaison erfolgte zwar im touristischen Angebot ein Einbruch von 6,7%, aber dieser wurde durch eine Zunahme von 3,9% auf den ÖV-Linien nach Évian, Thonon und Yvoire kompensiert.
Der Start in das Jahr 2024 war durch die ausserordentliche Seeabsenkung des Thunersees nicht optimal. Dies hatte zur Folge, dass die Schiffe nicht ab/bis Thun und Interlaken West verkehren konnten, was zu ca. 30% tieferen Frequenzen als im Vorjahr führte. Ostern waren sehr früh. Zusätzlich konnten das MS Bubenberg und das DS Blümlisalp später als geplant eingesetzt werden.
Alles deutete auf eine starke Saison 2024 hin: Bis Ende Mai zählte die Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) 15 Prozent mehr Fahrgäste gegenüber der Vorjahresperiode. Starkregen sowie Schmelzwasser aus den Bergen liess die Pegel im Bodensee und Rhein dramatisch ansteigen.
Das Unternehmen zieht eine durchzogene Bilanz. Die Passagierzahlen sind gegenüber dem Vorjahr um 13% gesunken. Der verregnete Mai und Juni 2024 konnte über den sonnigen Sommer nicht mehr aufgeholt werden und auch ein goldener Herbst für die Schifffahrt ist ausgeblieben. Rund 435’000 Passagiere waren in dieser Saison auf den SBS-Kursschiffen anzutreffen.
Die Saisonbilanz der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) zeigt, dass rund 15 Prozent weniger Fahrgäste befördert, wurden als im Jahr 2023. Das Wetter ist dafür massgeblich ausschlaggebend. In den regenreichen Wochen im Juni, Juli und September konnten auf den Motorschiffen nur sehr wenig Fahrgäste begrüsst werden.
Die Schiffe der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) beförderten im Jahr 2024 insgesamt 1’673’305 Personen (2023: 1’802’523 Personen). Dabei wurden 324’627 Kilometer (2023: 344’106) gefahren.
Die Frequenzen der FHM waren im Jahr 2024, wetterbedingt, etwas unter dem Vorjahr. Die Rad-Weltmeisterschaften in Zürich führte zu schwierigen Verkehrsverhältnissen. Die Fähre hat in dieser Zeit das Angebot verstärkt. Die Nachfrage stieg in der zweiten Woche stark an und es wurden teilweise ca. 5’500 Autos am Tag transportiert!
Im Vergleich zum Jahr 2023 mit 242’874 Passagieren erreichte die Walenseeschifffahrt 2024 mit 242’655 Fahrgästen praktisch dieselbe Passagierzahl, wie Betriebsleiter Markus Scherrer festhielt. Dies ergibt eine leichte Differenz von 219 Gästen.
Im Jahr 2024 waren insgesamt 214’647 (228’547) Personen an Bord der acht Neuenburger Schiffe. Der neue Direktor der LNM, Peter Voets, schreibt uns: «Das Jahr 2024 war eine Herausforderung. Der Frühling war aufgrund des Wetters katastrophal, wobei insbesondere die Zahl der Gäste im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 50% zurückging.
Auch die Bielersee Schifffahrtsgesellschaft (BSG) litt im vergangenen Jahr unter dem eher unbeständigen Wetter. Sie beförderte mit ihren neun Schiffen insgesamt 318’188 Personen gegenüber im Jahr zuvor 337’477 Fahrgästen. Die Bielersee-Schiffe legten insgesamt 318’188 (2023: 337’477) Kilometer zurück.
Im Jahr 2024 beförderten die Schiffe der fünf SGH-Schiffe 12% weniger Fahrgäste als im Jahr 023. Als Gründe teilten uns die Verantwortlichen der SGH mit, dass im vergangen Jahr weniger Extrafahrten ausgeführt werden konnten. Ebenso machte das teilweise unbeständige Wetter für viele Menschen eine Schifffahrt unattraktiv und kamen nicht.
Im Weber-Verlag in Thun ist ein neues Buch erschienen.
Eine Fährverbindung zwischen Friedrichshafen und Romanshorn gibt es seit 1869. Damit auch im Winter ein Stundentakt auf der Fährstrecke Romanshorn-Friedrichshafen-Romanshorn angeboten werden konnte, bestellten die BSB und die SBS Mitte der 1990er Jahre gemeinsam ein neues Motorfährschiff.
Zwischen 1952 und 1961 wurden von der Bodan-Werft in Kressbronn eine ganze Reihe bauartgleicher Schiffe, vor allem für den Einsatz auf Fluss- und Kanalstrecken, entwickelt und geliefert. Die damalige Deutsche Bundesbahn (DB) beauftragte die Bodan-Werft in Kressbronn am Bodensee mit dem Bau eines weiteren Schiffes vom Typ des Motorschiffes Friedrichshafen.
Grundsätzlich positiv – so ist Meinung der allermeisten Schifffahrtsunternehmungen über den bisherigen Verlauf des Jahres 2024. Dem eher ungemütlichen Anfang der Saison mit sehr unbeständigem und kühlen Wetter folgte ein heisser Sommer.
Seit einigen Jahren verfolgt die BLS Schifffahrt eine neue Flottenstrategie. Dies hatte zur Folge, dass die Motorschiffe Stadt Bern und Niederhorn vom Thunersee und das MS Iseltwald vom Brienzersee als überzählig aus der Flotte ausscheiden mussten.
200 Jahre Dampfschifffahrt auf zwei der drei grossen oberitalienischen Seen: Da ist die Erwartungshaltung gross. In zwei Jahren blicken die Schifffahrtsbetriebe von Como (Lario) und auf dem Langensee (Verbano) auf 200 Jahre maschinengetriebene Schifffahrt zurück.
Die Dampferfreunde-Organisationen der Schweiz und dem angrenzenden Ausland treffen sich jährlich zu einer Konferenz. Im Wechsel der jeweiligen Standorte lud der Verein Internationales Bodenseeschifffahrts-Museum mit ihrem Präsidenten Kurt Reich ein.
Im Weber-Verlag in Thun ist ein neues Buch erschienen, das über die bewegte Geschichte des Motorschiffes Oberhofen berichtet.
«Mit Volldampf durch die Schweiz» ging es für 21 deutsche und Schweizer Dampferfreunde vom 29. Juli bis 7. August 2024. In dieser Zeit alle 15 Raddampfer der Schweiz zu zeigen, dazu die schönsten Sehenswürdigkeiten entlang der Ufer zu präsentieren.
Das DS Diesbar ist innerhalb der historischen Dresdner Raddampferflotte ein besonderes Museumsstück der Elbeschifffahrt.
Nach vielen grossen Neubauten kam 1974 das MS Stockhorn zur Flotte.
Im Weber Verlag in Thun ist ein neues Buch erschienen, das über die Gebrüder Knechtenhofer berichtet.
Das Dampfschiff Säntis auf dem Bodensee steht womöglich vor einer Renaissance. Zwar nicht als fahrendes Schiff, aber als Zeitzeuge der Bodensee-Schifffahrt Ende des 19. Jahrhunderts.
Das Ende kam wenig überraschend. Der klassische Oldtimer wurde nach längerem Stillstand in der Werft der Bayerischen Seenschifffahrt in Starnberg abgebrochen.
1936 konnte die jugoslawische Donauschifffahrt von der Ekensberg-Werft in Stockholm die beiden für die Wolga und das Kaspische Meer gebauten Dampfer Iran (Radschiff) und Indus erwerben.