Lago di Como (NLC)

Vereint liegen die beiden Comersee-Dampfer Patria und Concordia in der Werft Como-Tavernola zusammen. (Foto Mario Gavazzi, 20. November 2024)
Vereint liegen die beiden Comersee-Dampfer Patria und Concordia in der Werft Como-Tavernola zusammen.
(Foto Mario Gavazzi, 20. November 2024)

Die Revision der «Patria» kann beginnen!

Am Mittwoch, 20. November 2024 fand in der Villa Gallia am Sitz der der Provinzregierung Como eine Medienorientierung zur geplanten Generalrevision von Dampfschiff Patria statt.

 

Der Comersee-Dampfer ist aktuell in der Werft Tavernola bei Como abgestellt. Die Orientierung erfolgte seitens der Provinz Como durch deren Präsidenten Dr. Fiorenzo Bongiasca, assistiert durch die Medienverantwortliche Dr. Alessia Livio, sowie seitens der Gestione Governativa Navigazione Laghi Italia durch den obersten Verantwortlichen, Gestore Dr. Pietro Marrapodi, und Dr. Ing. Nicola Oteri als Projektleiter der Revision DS Patria. Als Fachverantwortlicher war Ing. Baldassare Bono (HH Engineering) anwesend.

 

Die wesentlichen Punkte der Medienkonferenz kurz zusammengefasst: Die Revision des DS Patria ist definitiv beschlossen. Die Kosten werden mit ungefähr 4,5 Millionen Euro geschätzt und entsprechend veranschlagt. Die gesetzlich vorgeschriebene, öffentliche Ausschreibung der Arbeiten erfolgt in den Monaten Januar/Februar 2025. Die Revision der Dampfmaschine wird nicht Teil der Ausschreibung bilden. Sie wird durch das erfahrene Personal der Navigazione Lago di Como ausgeführt. Es wird eine neue Dampfkesselanlage notwendig sein. Dauer ungefähr zwei Jahre, man hofft auf eine Inbetriebnahme in der zweiten Jahreshälfte 2026 (100 Jahr-Jubiläum des Dampfers). Für die Schifffahrtsunternehmung ist die Revision der «Patria» ein vorrangiges Projekt.

 

Die Linienschifffahrt von Comer-, Langen- und Gardasee ist direkt dem italienischen Transportministerium unterstellt. Äusserlich verändert sich das Aussehen des Dampfers im Vergleich zu heute. Es wird von der Aufbaustruktur her mit geringen Abweichungen dem Dampfer Concordia entsprechen. Über die künftigen Einsätze beider Raddampfer wird noch zu diskutieren sein. Alle Beteiligten sind sich bewusst, dass mit der Revision der «Patria» ein wichtiges Stück italienische Schifffahrtsgeschichte der Nachwelt erhalten bleibt.

 

Dieser Bericht wurde uns durch Mario Gavazzi zur Verfügung gestellt.