Oktober 2022

MS Thurgau (II) – Bodensee

Das Motorschiff Thurgau zählt zusammen mit seinem um ein Jahr jüngeren Schwesterschiff Zürich zu den klassischen Vertretern des Pionierzeitalters der Dieselmotorschiffe nicht nur auf dem Bodensee. Im Jahre 1930 beschlossen die damaligen Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) ihre Flotte nach deutschem und österreichischem Vorbild zu modernisieren.
Foto: Stapellauf der «Thurgau» in der Bodan-Werft in Kressbronn (April 1932).
So entstand nach eingehenden Planstudien auf der Bodan-Werft in Kressbronn ein neuer Typ von Zweideck-Motorschiffen. Am 10. Mai 1932 erfolgte die Indienststellung der «Thurgau». Die Jungfernfahrt führte quer über den See bis in Höhe Friedrichshafen und entlang des deutschen Ufers über die Bregenzer Bucht zurück nach Romanshorn. Gemeinsam mit dem Dampfschiff St. Gotthard, wurde die «Thurgau» von Anfang an der Querverbindung nach Friedrichshafen zugeteilt.
Foto: Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs war die Fahrt von Romanshorn nach Friedrichshafen (im Bild) noch erlaubt.
Obwohl nur für 450 Fahrgäste zugelassen, beeindruckte die «Thurgau» durch ihre betont maritim wirkenden Proportionen. Auf dem Hauptdeck befanden sich achtern der Fahrgastraum und vorne der Speisesaal 2. Klasse. Das verhältnismässig lange Vorschiffsdeck war damals noch zum Transport von Fracht- und Stückgütern vorgesehen. Das Oberdeck war ausschliesslich der ersten Klasse mit Aufenthaltsraum und einem kleinen Speisesaal vorbehalten. Zwei imposant emporragende Grossmasten vervollständigten die ausgewogene Silhouette. Zwei Sulzer-Zweitakt-Dieselmotoren mit einer Leistung von je 240 PS trieben die beiden vierflügeligen Doppelschrauben, Fabrikat Zeise an.
Foto: Streng bewacht wartet im Jahr 1938 die «Thurgau» im Hafen von Friedrichshafen auf die Abfahrt.
Nach Kriegsende war es die «Thurgau», die am 12. September 1946 als erstes Schiff aus der Schweiz das zu 70 Prozent zerstörte Friedrichshafen anlief, wo sich Verwandte und Bekannte nach siebenjähriger Trennung wieder in die Arme schliessen konnten. Unvergessen sind auch heute noch die Fahrten mit bedürftigen Kindern aus dem zerbombten Friedrichshafen und aus Langenargen, die auf Initiative der Kirchengemeinden am deutschen und am schweizerischen Ufer zu einem mehrtägigen Aufenthalt von Gastfamilien im Kanton Thurgau aufgenommen wurden. Für diese Fahrten wurde neben der «Thurgau» auch das MS Zürich und das DS Rhein eingesetzt.
Foto: Umbauarbeiten in der Romanshorner Werft.
Als am 15. Mai 1949 der Personenverkehr zwischen Deutschland und der Schweiz offiziell eröffnet werden konnte, übernahm die «Thurgau» nach fast zehnjähriger Unterbrechung von Anfang an wieder ihre alte Stammrolle im Querverkehr nach Friedrichshafen. Zur besseren Unterscheidung mit dem Schwesterschiff Zürich wurde im Jahre 1957 der Kaminoberteil zwischen dem Hoheitszeichen und Abschluss in dem grünen Farbton des Kantons Thurgau gestrichen. Die sich im Verlaufe der 1950er Jahre ändernden ästhetischen Aspekte im Schiffbau führten 1959 zu einer grundlegenden Modernisierung der beiden Schwesterschiffe.
Foto: Dynamisch zeigt sich die «Thurgau» nach dem Umbau dem Fotografen Markus Fröhlich in Romanshorn.
Nach Saisonschluss 1958 war als erste die «Thurgau» an der Reihe. Auf der Bodan-Werft erhielt das Schiff einen ausfallenden Vordersteven und ein neues Brückendeck. Der bisher markante Kamin und die Rettungsboote verschwanden zugunsten einer neuartigen Kombination von Steuerhaus und Kaminattrappe. Das Oberdeck wurde nach achtern um zwei Meter verlängert. Zwei neue Viertakt-Dieselmotoren der Lokomotivfabrik Winterthur mit einer Leistung von 2 x 300 PS ersetzten die ursprünglichen Sulzer-Motoren. Die zulässige Personenzahl konnte von ursprünglich 450 auf 500 Fahrgäste erhöht werden.Nach Saisonschluss 1958 war als erste die «Thurgau» an der Reihe. Auf der Bodan-Werft erhielt das Schiff einen ausfallenden Vordersteven und ein neues Brückendeck. Der bisher markante Kamin und die Rettungsboote verschwanden zugunsten einer neuartigen Kombination von Steuerhaus und Kaminattrappe. Das Oberdeck wurde nach achtern um zwei Meter verlängert. Zwei neue Viertakt-Dieselmotoren der Lokomotivfabrik Winterthur mit einer Leistung von 2 x 300 PS ersetzten die ursprünglichen Sulzer-Motoren. Die zulässige Personenzahl konnte von ursprünglich 450 auf 500 Fahrgäste erhöht werden.Nach Saisonschluss 1958 war als erste die «Thurgau» an der Reihe. Auf der Bodan-Werft erhielt das Schiff einen ausfallenden Vordersteven und ein neues Brückendeck. Der bisher markante Kamin und die Rettungsboote verschwanden zugunsten einer neuartigen Kombination von Steuerhaus und Kaminattrappe. Das Oberdeck wurde nach achtern um zwei Meter verlängert. Zwei neue Viertakt-Dieselmotoren der Lokomotivfabrik Winterthur mit einer Leistung von 2 x 300 PS ersetzten die ursprünglichen Sulzer-Motoren. Die zulässige Personenzahl konnte von ursprünglich 450 auf 500 Fahrgäste erhöht werden.Nach Saisonschluss 1958 war als erste die «Thurgau» an der Reihe. Auf der Bodan-Werft erhielt das Schiff einen ausfallenden Vordersteven und ein neues Brückendeck. Der bisher markante Kamin und die Rettungsboote verschwanden zugunsten einer neuartigen Kombination von Steuerhaus und Kaminattrappe. Das Oberdeck wurde nach achtern um zwei Meter verlängert. Zwei neue Viertakt-Dieselmotoren der Lokomotivfabrik Winterthur mit einer Leistung von 2 x 300 PS ersetzten die ursprünglichen Sulzer-Motoren. Die zulässige Personenzahl konnte von ursprünglich 450 auf 500 Fahrgäste erhöht werden.Nach Saisonschluss 1958 war als erste die «Thurgau» an der Reihe. Auf der Bodan-Werft erhielt das Schiff einen ausfallenden Vordersteven und ein neues Brückendeck. Der bisher markante Kamin und die Rettungsboote verschwanden zugunsten einer neuartigen Kombination von Steuerhaus und Kaminattrappe. Das Oberdeck wurde nach achtern um zwei Meter verlängert. Zwei neue Viertakt-Dieselmotoren der Lokomotivfabrik Winterthur mit einer Leistung von 2 x 300 PS ersetzten die ursprünglichen Sulzer-Motoren. Die zulässige Personenzahl konnte von ursprünglich 450 auf 500 Fahrgäste erhöht werden.Nach Saisonschluss 1958 war als erste die «Thurgau» an der Reihe. Auf der Bodan-Werft erhielt das Schiff einen ausfallenden Vordersteven und ein neues Brückendeck. Der bisher markante Kamin und die Rettungsboote verschwanden zugunsten einer neuartigen Kombination von Steuerhaus und Kaminattrappe. Das Oberdeck wurde nach achtern um zwei Meter verlängert. Zwei neue Viertakt-Dieselmotoren der Lokomotivfabrik Winterthur mit einer Leistung von 2 x 300 PS ersetzten die ursprünglichen Sulzer-Motoren. Die zulässige Personenzahl konnte von ursprünglich 450 auf 500 Fahrgäste erhöht werden.Nach Saisonschluss 1958 war als erste die «Thurgau» an der Reihe. Auf der Bodan-Werft erhielt das Schiff einen ausfallenden Vordersteven und ein neues Brückendeck. Der bisher markante Kamin und die Rettungsboote verschwanden zugunsten einer neuartigen Kombination von Steuerhaus und Kaminattrappe. Das Oberdeck wurde nach achtern um zwei Meter verlängert. Zwei neue Viertakt-Dieselmotoren der Lokomotivfabrik Winterthur mit einer Leistung von 2 x 300 PS ersetzten die ursprünglichen Sulzer-Motoren. Die zulässige Personenzahl konnte von ursprünglich 450 auf 500 Fahrgäste erhöht werden.
Foto: Der Steuerbord-Motor der Lokomotivfabrik Winterthur von 1958 läuft auch heute noch hervorragend.
Während die «Thurgau» ab 1976 immer mehr in den Ausflugsverkehr mit eingebunden wurde, blieb das Schwesterschiff Zürich noch lange Zeit ihrer Stammrolle im Querverkehr nach Lindau zugeteilt. Im Jahre 1991 wurden die Fahrgasträume der «Thurgau» in einer ansprechenden und rustikalen Art neugestaltet. Nach der Umwandlung der ehemaligen SBB-Flotte in die private Schweizerische Bodensee-Schifffahrts-Gesellschaft im Jahre 1996, wurde das bisherige Ausflugsfahrten-Programm weiter ausgebaut.
Foto: Blick in das heutige Steuerhaus.
Über das Sommerhalbjahr führen nun schon seit Jahren tägliche Kursfahrten von Rorschach und Romanshorn über die Insel Mainau nach Unteruhldingen und Meersburg, was besonders von den deutschen Individualurlaubern begrüsst wurde.
Foto: Am 24. März 2022 trifft die «Thurgau», als Fähre-Ersatz-Kurs, in Friedrichshafen ein.