Am 1. August 1912 konnte die Königlich Bayerische Bodenseedampfschiffahrt die neue «Bavaria» (II) in Dienst stellen. Sie war 58,25 Meter lang, 13,69 Meter breit und für 700 Passagiere zugelassen. Die Jungfernfahrt führte von Lindau zur Insel Mainau. Auf der Rückfahrt feuerten die Heizer die beiden Kessel mächtig ein, so dass die Dampfmaschine beinahe 1’000 PS erreichte und mit 31,2 km/h fahren konnte. Das neue Schiff war damit für längere Zeit das schnellste Bodenseeschiff und bis zur Inbetriebnahme der «Gallia» 1913 wenige Monate der schnellste Raddampfer in Europa.