1870 wurde die Dampfmaschine des Dampfers Zürich auf Hochdruck und Verbund umgebaut. 1884 wurde die «Zürich» zu einem Halbsalondampfer umgebaut, während die Schwester bis zu ihrer Ausserbetriebnahme im Jahr 1911 als Glattdeckdampfer erhalten blieb. Der Halbsalondampfer wurde gut unterhalten und bekam 1900 nicht nur neue Kessel eingebaut, sondern wurde auch noch mit neuen Rädern ausgerüstet. 1917 kam das Aus für dieses Schiff.
Die «Zürich» war wohl der grösste Pechvogel aller Bodenseedampfschiffe. Am 10. März 1860 war sie vor dem Hafen Friedrichshafen mit dem DS Königin von Württemberg zusammengestossen. Ein Jahr später, am 11. März 1861 kollidierte sie mit der entgegenkommenden «Ludwig» vor Altenrhein. Während die «Zürich» mit eigener Kraft Rorschach erreichen konnte sank die «Ludwig». Die Unfallserie war noch nicht beendet. Am 12. Februar 1864 rammte der Dampfer das DS Jura, welches schnell unterging. Dieses war als Ersatz für die «Ludwig» auf den Bodensee gekommen. Das Wrack der «Jura» kam später wieder in die Schlagzeilen, als es von Tauchern wiederentdeckt wurde.